Endlich fliegen sie wieder! Am 23. September ist mit «Doofgesagte leben länger» das neue Album der Fun-Punkband «Abstürzende Brieftauben» erschienen. Fun-Punk? Bei den strengen und orthodoxen Punks war der Begriff damals mehr als nur verpönt. Sogar Michael «Olga» Algar, Sänger der Toy Dolls, die international als Erfinder des Genres gelten, lehnt den Begriff bis heute ab. Die Abstürzenden Brieftauben hingegen, die Mirco «Micro» Bogumil 1983 gemeinsam mit Konrad Kittner gründete, trugen die Bezeichnung mit Stolz. Eine Reaktion darauf bekamen die Tauben gleich zu Beginn ihrer Laufbahn zu hören: «Ihr seid doch gar keine Punks!» Von den Strengen und Orthodoxen. Denen, die von echter Freiheit wenig verstehen…

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Dabei war der «Fun» der Abstürzenden Brieftauben aus meiner Sicht die echte Befreiung, die Luft zum Atmen, das verschmitzte Schmunzeln bei geballter Faust, die Blume im Knopfloch zu Nietengürtel und rot geschnürten Stiefeln. Stets spielten sie schnell, griffig und das Stagediving und die Verbrüderung auf der Bühne ohne Gitter und Absperrung selbst bei grösseren Veranstaltungen pflegten sie früher als die meisten. Der Musikindustrie öffneten und verweigerten sie sich gleichzeitig. Als ihnen in den Neunzigern rund um Alben wie «Im Zeichen des Blöden» und «Der Letzte macht die Tür zu» sogar Charterfolg und BRAVO-Storys zufielen, schrieben sie mit «EMI» eine Persiflage auf ihre Plattenfirma und schafften es fast, den Song unbemerkt aufs Album zu schmuggeln. «Die Platte war schon praktisch im Druck», sagt Micro, «nur irgendwann hat sich jemand das Band tatsächlich mal bis zum Ende angehört.» Die Single zum Album besteht grösstenteils aus Originalanrufen auf Konrads AB. In Hape Kerkelings Film «Kein Pardon» spielen sie Kabelhilfen. Die Tourneen durch die nach der Wiedervereinigung frisch zur BRD gestossenen Neuen Bundesländer wurden zu «Selbstverteidigungstouren» durch von angriffslustigen Faschos besetztes Gebiet. Einmal reisen ihnen 150 Neonazi-Hooligans sogar mit der Bahn hinterher.

Léirmheas ar an Albam: Colúir iompróirí ag titim amach - maireann daoine dúr níos faide
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Rund 25 Jahre später sieht es in manchen Teilen Ostdeutschlands wieder so aus wie damals. Da ist es nur konsequent, dass die Tauben als erste Single der neuen Platte einen Ohrwurm namens «Nie wieder Pegida» auspacken. 1997 wurde – bis auf zwei kleine Reunionkonzerte 2002 – die Band aufgelöst. 2006 musste Micro seinen besten Freund und Mitstreiter Konrad mit nur 44 Jahren nach einem Herzstillstand beerdigen. Auf Konrads Grabstein steht «pacem et circenses», eine anspielungsreiche Mischung aus dem römischen «Brot und Spiele» sowie dem 1993er-Albumtitel der Band, «Krieg und Spiele». Eine Haltung, die Micros neuer und aktueller Mitstreiter Olli sein Leben lang als Fan der Band aufgesaugt hat, bis er 2013 schliesslich selber Mitglied wurde. «Es hat lange Anläufe gebraucht, bis wir gemeinsam eine Musik machen konnten, die wirklich wieder wie Tauben klingt», sagt Micro, «aber es hat geklappt.» Jetzt wird alles wieder so gemacht wie früher: Im eigenen Studio aufgenommen, selber produziert, durch den gefährlichen Osten getourt. «Die meisten haben uns geraten: Macht bloss kein neues Album, spielt die alten Sachen. Das reicht.» Hört man «Doofgesagte leben länger» kann man nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht ausrufen: Danke, Micro und Olli! Danke, dass ihr nicht darauf gehört habt! Denn DAS, liebe Kritiker, Veranstalter und Journalisten, die ihr diesen Text hier gerade lest, DAS ist die Luft zum Atmen, die der Punk braucht und die einem das Gefühl gibt, am Leben zu sein! Weder ellenlange Manifeste noch profane Suffschlager, sondern die Essenz aus ganz viel Spielfreude und den paar klaren Grenzen, die man sich für ein würdevoll widerständiges Leben setzt. Gegen Faschos. Gegen Überwachung. Gegen Frühvergreisung. Für Freiheit, für Freude, für das Leben, in dem man einfach mal drauf scheisst! Die Strengen und Orthodoxen? Sitzen heute in Parteien oder haben sich ein Eigenheim gebaut. Weil sie nie verstanden haben, dass man seine Ketten am besten durch ganz einfache Massnahmen sprengt.

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Mir gefiel der Funpunk der beiden schon immer, weil es der Antipol zum bierernsten Krawallpunk der Strengen und Orthodoxen war. Die Tauben waren einfach erfrischend und man konnte einfach nur Party machen. Nun sind sie wieder da – und die klassischen Brieftauben Vibes sind wieder gut zu hören. 16 Songs, etwas mehr als eine halbe Stunde, perfekt! Mehr muss es auch nicht sein. Gut produziert und ein Cover ganz im Stil der alten Platten. Perfekt! Man erkennt sofort, wer hier am Werke ist – gerade im Opener «Das Grauen Teil 3». Hier fühlt man sich sofort in die 80er oder frühen 90er zurückversetzt. Na klar sind ein paar Sachen eher flach-lustig und albern – aber so sind sie halt. Und klar gibt es nach wie vor auch ernste Themen. Die Tauben haben sich immer klar gegen Rechts positioniert und das müssen sie aufgrund der AfD und Konsorten jetzt leider wieder. Und der Rest der Songs ist recht kurzweilig ohne natürlich Tiefgang zu haben, aber das war eh immer die Kernkompetenz der beiden. Lustig bis albern, aber stets flott und frisch unterwegs ohne weh zutun. Auf den Konzerten, die die Tauben seit 2013 wieder spielen, erlebt Micro, wie viel ihre Art von Punk tatsächlich bewirkt hat. «Da kommen Leute aus der ehemaligen Ostzone, die sagen: Ihr habt uns das Leben gerettet.» Oder Schränke, «drei Jahre Knast auf dem Buckel, tätowiert, Ringe im Gesicht», nehmen Micro in den Arm und sagen: «Du warst als Junge für mich der Grösste.» Grossartig für all die jungen Leute von heute, die mit den Tauben diese Erfahrung nun noch einmal ganz von vorne machen können. Konrad wäre stolz auf dieses Werk, ihr Könige des Funpunk!

Tracklist

  • An chuid uafáis 3
  • Codladh isteach
  • Pioc punc
  • Cailíní Linden
  • Faigheann an tsaoirse bás
  • Ná arís Pegida
  • Ní raibh aon todhchaí inné
  • Gan aon cheapacháin
  • Níl an post roadie chomh furasta agus a cheapfá
  • Tim Buktu
  • Sos
  • Tá na bláthanna di, an tUasal Póilín
  • An bhfuil a fhios agat cad is féidir leat a dhéanamh liom
  • Tá dúnmharfóirí sa ghairdín
  • Tá na colúir ag teacht
  • Caite

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Tá “Dravens Tales from the Crypt” faoi dhraíocht le breis agus 15 bliain le meascán gan blas den ghreann, iriseoireacht thromchúiseach – bunaithe ar imeachtaí reatha agus tuairisciú neamhchothrom sa phreas polaitiúil – agus zombies, garnished le go leor ealaíne, siamsaíochta agus rac-cheoil. Tá branda móréilimh bainte amach ag Dragon a chaitheamh aimsire nach féidir a rangú.

Ní raibh mo bhlag deartha riamh chun nuacht a scaipeadh, gan trácht ar bheith polaitiúil, ach le cúrsaí reatha ní féidir liom cabhrú ach faisnéis a ghabháil anseo a ndéantar cinsireacht air ar gach bealach eile. Tuigim go mb’fhéidir nach bhfuil cuma “tromchúiseach” ar an leathanach dearaidh maidir leis seo, ach ní athróidh mé é seo chun an “príomhshruth” a shásamh. Feiceann aon duine atá oscailte d’fhaisnéis nach gcomhlíonann an stát an t-ábhar agus ní an pacáistiú. Tá iarracht déanta agam go leor chun faisnéis a sholáthar do dhaoine le 2 bhliain anuas, ach thug mé faoi deara go tapa nach bhfuil tábhacht riamh leis an gcaoi a bhfuil sé "pacáilte", ach cad é dearcadh an duine eile ina leith. Níl mé ag iarraidh mil a chur ar bhéal aon duine chun freastal ar ionchais ar bhealach ar bith, mar sin coimeádfaidh mé an dearadh seo mar tá súil agam ag am éigin go mbeidh mé in ann stop a chur leis na ráitis pholaitiúla seo a dhéanamh, mar níl sé mar sprioc agam leanúint ar aghaidh. mar seo go deo ;) Fágann mé faoi gach duine conas a dhéileálann siad leis. Mar sin féin, tá fáilte romhat go simplí a chóipeáil agus a dháileadh ar an ábhar, tá mo bhlag i gcónaí faoi na Ceadúnas WTFPL.

Is deacair liom cur síos a dhéanamh ar a bhfuil á dhéanamh agam anseo i ndáiríre, tá DravensTales anois ina bhlag cultúir, blag ceoil, blag turraing, blag ardteicneolaíochta, blag uafáis, blag spraoi, blag faoi mhíreanna aimsithe ar an idirlíon, aisteach ar an idirlíon, blag bruscar, blag ealaíne, téitheoir uisce, blag zeitgeist thar na blianta , Scrap blog agus blag mála grab ar a dtugtar. Gach rud atá ceart ... - agus fós nach bhfuil. Is í an ealaín chomhaimseartha príomhfhócas an bhlag, sa chiall is leithne den fhocal.

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