Malcolm Young, we salute you! AC/DCs Mitbegründer Malcolm Young ist im Alter von 64 Jahren friedlich im Kreise seiner Familie gestorben, nachdem er mehrere Jahre an Demenz gelitten hatte. Das letzte Album «Rock Or Bust» (2104) war das erste ohne den Schöpfer der grossen Bestie AC/DC, die er 1973 mit seinem Bruder Angus Young gründete. Der Gitarist der Hardrock-Band ist im Alter von 64 Jahren verstorben.
Mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Angus gründete Malcolm 1973 die legendäre Hardrockband AC/DC in Sydney, Australien. Malcolm Young wurde am 6. Januar 1953 im schottischen Glasgow geboren, die Familie wanderte aus, als er zehn Jahre alt war. Der junge Malcolm bekam seine legendäre 1963-Gretsch-Jet-Firebird-Gitarre geschenkt, und der Rest ist Geschichte. AC/DC gehört mit 200 Millionen verkauften Alben und Bestsellern wie «Highway to Hell» zu den erfolgreichsten Rockbands der Musikgeschichte. Bevor er die Band nach 41 Jahren wegen einer Demenzerkrankung verlassen musste, gab Malcolm AC/DCs unerbittlichen Herzschlag und ihre eiserne Wucht vor. Er gilt als einer der besten Rhythmusgitarristen der Welt und hat als Gitarrist, Songwriter, Performer und Produzent Dutzende von berühmten Hardrockern beeinflusst. Im April 2014 gab die Band bekannt, dass Malcolm nur eine Pause aufgrund seines Gesundheitszustandes machen und AC/DC das Album «Rock or Bust» ohne ihn aufnehmen würde. Im Herbst 2014 wurde klar, dass Malcolm nicht zurückkehren würde – da wurde er schon in einem australischen Pflegeheim behandelt. Bei der Aufnahme von «Rock or Bust» und auf der folgenden Welttournee wurde er von seinem Neffen Stevie Young ersetzt.
Cúpla seachtain roimhe sin, fuair an deartháir Óg níos sine, George, bás. Fágann Malcolm taobh thiar dá bhean chéile Linda, leanaí Cara agus Ross, mac-i-dlí Josh, triúr garpháistí agus deartháir Angus. Tá an teaghlach ag iarraidh príobháideachta le linn na tréimhse brónach seo. Thar ceann an bhanna, roinneann a dheartháir Angus an 18 Samhain teachtaireacht seo a leanas leis an lucht leanúna:
Le deabhóid agus dúthracht ollmhór ba é an fórsa tiomána taobh thiar den bhanna é. Mar ghiotáraí, scríbhneoir amhrán agus físéalaí, bhí sé ina fhoirfeacht agus ina fhear uathúil. Bhí sé dílis dá chúis i gcónaí agus rinne agus dúirt go díreach cad a bhí uaidh. Bhí sé an-bhródúil as gach rud a rinne sé a dhéanamh. D’fhan a dhílseacht don lucht leanúna gan chomhoiriúnú. Mar a dheartháir, tá sé deacair dom a chur i bhfocail cad a bhí i gceist aige dom. Bhí an nasc a bhí againn uathúil agus an-speisialta. Fágann sé oidhreacht dochreidte a mhairfidh go deo. Obair deas, Malcolm.
Der AC/DC-Rock ist eine Art Idealtypus von Rock an sich. Die Essenz. Die Songs sind und bleiben die Verdichtung eines ganzen Genres auf seine rudimentärsten Bestandteile. Stumpfe Wiederholung und brachiale Redundanz als künstlerisches Konzept. Die Band ist auch deshalb so irrwitzig gross geworden, weil sie der Welt immer etwas geboten hat, das es eigentlich nie gab: Konstanz. Staaten mögen vor die Hunde gehen, Finanzsysteme zerbröseln – tatsächlich gibt es Theorien über die Korrelation von AC/DC-Erfolgsjahren und ökonomischen Krisen, die Digitalisierung mag die Welt und ihre Gewissheiten umwürfeln – solange der Familienbetrieb Young&Young auf zwei Gitarren und mit drei Grundakkorden eines dieser archaischen Riffs rausdonnerte, war alles gut. Kein Wunder, dass ein solches Monster einen wie Malcolm Young schluckte. Einen, der nicht unbedingt gesehen werden wollte. Hören reichte. Die Gretsch Jet Firebird im Anschlag, mit der er diesen kompakten Gitarren-Sound in die Welt zimmerte. Songs wie simple Backsteinbauten. Riffs wie Dieselmotor-Stottern. Ein verfluchtes Genie von einem Rhythmus-Gitarristen. AC/DC verkauften mehr als 200 Millionen Platten weltweit, und die Kritiker streiten sich nur noch, auf welchem der vorderen Plätze sie auf den diversen Listen stehen: Von «Greatest Hard Rock Artists» über «Greatest Heavy Metal Bands» bis hin zu «Greatest Artists of All Time».
Gesundheitlich ging es Malcolm Young schon seit Langem nicht gut, erst wurde er erfolgreich wegen Lungenkrebs behandelt, dann war es das Herz. Sänger Brian Johnson beschrieb, wie Malcolm seine Hand nahm und sich immer wieder auf die Brust schlug, um ihm sein neues Spielzeug zu demonstrieren: «‹Herzschrittmacher. Saugut, Kumpel.› – Wir haben uns vor Angst fast in die Hose gemacht», erzählt er. Die Demenzdiagnose traf die Band schwer, sagte Sänger Brian Johnson der britischen Zeitung «Telegraph», doch es war klar, dass AC/DC weiter auf der Bühne stehen würde: «Bevor ihn die Demenz wirklich mitgenommen hatte, meinte er zu uns: ‹Geht einfach raus und macht Musik, Jungs, noch einmal, nur für mich.'» Gute Reise Malcolm, danke für AC/DC! Ruhe in Frieden, aber nicht zu leise… Bon wartet ja schon…